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Leben

Geboren am 8. November 1933 in Romanshorn/TG.

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Kurt BISSEGGER verlebt die Kinder- und Jugendjahre in Romanshorn und Berg/TG. Schon während der Schulzeit fällt er als leidenschaftlicher Zeichner auf. Malend und zeichnend, über viele Umwege, findet er zu sich selbst. Inspiriert von den Impressionisten erlernt er mit 24 Jahren die Holzschnitttechnik. 1960 entsteht ein erster Kontakt mit der östlichen Philosophie durch das Buch „Tao-te-King“.

 

1963 reist er nach London, erhält eine Permission zum Studium der Skizzenbücher von William Turner im British Museum of Art, und um in der Westminster Abbey zu malen. Während der Studentenunruhen von 1968 lebt und arbeitet Kurt BISSEGGER in Paris, zeichnet, mehrheitlich mit Tusche, Feder und Pinsel, vor allem Menschen. Von 1967 - 1969, als Student an der “École nationale supérieure des beaux-arts de Paris”, erlernt er bei Prof. Lucien Coutaud die verschiedenen Techniken des Kupferdrucks. Im Winter 1967 erhält er mit 30 anderen Studenten eine Einladung bei Salvador Dali zu zeichnen. Dali sous-signiert seine Pinselzeichnungen.

 

1969 erfolgt die Rückkehr in die Schweiz. Der Kanton Zürich erteilt die Zusage für ein Stipendium. Ein umfangreiches Œuvre von Ölbildern, Farbholzschnitten und Monotypien entsteht, nach wie vor mit dem Menschen im Mittelpunkt. 1972 entdeckt Kurt BISSEGGER die Landschaft. Es entstehen Bilder mit Tusche und Feder, Bleistift, Farbstift, Öl und Aquarell, sowie Radierungen. 1974 begegnet er dem Haiku und vertieft sich immer mehr in die chinesische und japanische Malerei.

 

1976 - 1977 ist er auf Reisen mit dem Wohnbus bis Nepal und zurück. Das Orientalische Tagebuch mit Tusche-Federzeichnungen, Farbstift-Zeichnungen und Aquarellen entsteht. 1978 - 1980 arbeitet er ad interim als wissenschaftlicher Zeichner und Leiter des Grafischen Ateliers im Zoologischen Museum der Universität Zürich. Ab 1980 lösen Aquarelle, alla prima gemalt, Stift und Feder ab. 1981 - 1982 besucht Kurt BISSEGGER die Kunstgewerbeschule in Zürich und schliesst die Ausbildung zum Grafiker erfolgreich ab.

 

1987, auf einer Reise durch China, begegnet er den vier Freunden, Tusche, Reibestein, Pinsel und Papier sowie den roten Stempeln. Es folgt 1988 ein intensives Studium der Tuschemalerei bei Hans Jörg Wüger. Ein kontinuierlich immer tieferes Eindringen von Kurt BISSEGGER in fernöstliches Gedankengut bewirkt im Laufe der Zeit den eigentlichen Wesenszug seiner Art zu denken. Die Auseinandersetzung mit fernöstlicher Kultur, besonders mit der japanischen Tuschemalerei, findet immer stärkeren Niederschlag in seiner Bildsprache. 1998 entsteht der 6-teilige Krähenparavent, 2009 das erste Rollbild, 2016 ein mehr als 9 Meter langer Leporello über die Reise im südlichen Iran. 2018 stellt Kurt BISSEGGER in der Torre Fiorenzana in Grono zum letzten Mal Bilder aus.

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Am 4. März 2022 stirbt Kurt BISSEGGER in Würenlos/AG.

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